Willkommen zur Online-Begleitung
des neuen TriGuna-YOGA-Zyklus

Pariṇāma Yoga – Selbst in Beziehung



Willkommen zur Online-Begleitung des neuen TriGuna-YOGA-Zyklus

Pariṇāma Yoga – Selbst in Beziehung

Du bist eingeladen, dich tiefer auf den Weg des Bewusstseinswandels einzulassen
– mit dir selbst, in Beziehung und im Kollektiv.

Dieser Online-Raum begleitet dich durch alle sechs Einheiten des Zyklus.
Hier findest du:

  • die Matrix der Bewusstseinsfelder
  • wöchentliche Impulse zur Reflexion
  • Journaling-Fragen zur Integration
  • ergänzende Hinweise zu Yoga-Übungen und Körperwahrnehmung


Pariṇāma bedeutet Wandel. In diesem Zyklus erforschen wir, wie dieser Wandel in Beziehung wirkt – und wie wir ihn bewusst gestalten können.
Zwischen Verlassenheits- oder Vereinnahmungswunde, zwischen Täuschung und Wahrheit, zwischen Ich und Wir.

Hier beginnt deine Reise – herzlich willkommen.
(Bitte nimm dir Zeit für dein Journaling nach jeder Einheit. Die Fragen findest du jeweils am Ende der Wochenimpulse.)

Forschungs- & Praxisgruppe: Aufmerksamkeit und Einfluss
Die 4 Ebenen des Zuhören und Sprechens


In dieser offenen Forschungsgruppe vertiefen wir das Zusammenspiel von Präsenz, Wahrnehmung und Wirkung in zwischenmenschlichen Beziehungen und kollektiven Prozessen.
Ausgangspunkt ist das Modell der
vier Ebenen des Zuhörens und Sprechens nach Otto Scharmer (Theory U), das wir als Erfahrungsweg begreifen – von der gewohnten Reaktion hin zu schöpferischer Resonanz und tieferem Einfluss.

Wir erforschen:

  • Wie Aufmerksamkeit unsere Wirklichkeit formt
  • Wie Zuhören und Sprechen zur Brücke zwischen Innen und Außen werden
  • Wie Einfluss und Gestaltungskraft aus authentischem Kontakt erwachsen
  • Wie sich der Shift vom Reagieren ins Mitwirken am Entstehen vollzieht

🌿 Praxisformate:

  • Verkörperte Achtsamkeit & meditative Präsenz
  • Dyaden und Resonanzräume
  • Dialogprozesse & Sharing
  • Mini-Impulse aus Theory U, Yoga, Somatics & Beziehungskunst

Die Forschungsgruppe eignet sich für alle, die ihre Kommunikation, Präsenz und Wirkung in privat Beziehungen, in Gruppen,  oder beruflichen Kontexten verfeinern und vertiefen möchten.

Terminfindung > Startet > bei Interesse gerne anmelden

Pariṇāma Yoga – Der Wandel beginnt im Innersten

Triguna Yoga: Selbst in Beziehung – Zwischen Freiheit und Bindung

Ein Erfahrungszyklus in sechs Einheiten

Nach dem inneren Weg der Gefühle als Kraft öffnet sich im neuen Triguna Yoga-Zyklus ein weiteres Tor:
Pariṇāma – der Wandel als Prinzip.

In den Yoga-Sutren beschreibt Pariṇāma die Wandlung als Urprinzip allen Lebens. Nichts bleibt, wie es war – alles ist in Bewegung, Umwandlung, Entwicklung. Dieser Wandel ist keine Störung, sondern ein Ausdruck der Lebendigkeit selbst. Und er ist gestaltbar.

Triguna Yoga bleibt unsere Methode:
Die feine Erforschung der drei Grundkräfte (Sattva, Rajas, Tamas) in
Körper, Energie, Gemüt, Mind und Bewusstsein.

Doch in diesem neuen Zyklus erweitern wir unseren Blick:
Wir folgen dem Weg der Bewusstseinsverwandlung – von der individuellen Erfahrung in Beziehung, hin zu kollektiver Wandlungsfähigkeit.

Inspiriert von Spiral Dynamics, den Elementen, der faszialen Intelligenz und unserer persönlichen Beziehungsdynamik, erforschen wir:

  • Wo wirkt die Wunde? (Verlassenheit oder Vereinnahmung)
  • Wo entfaltet sich die Wahrheit? (Verbindung oder Freiheit)
  • Welche Gefühle als Kraft begleiten den Prozess?
  • Im Zentrum steht die Frage:

Wie wirkt der Wandel in mir – und wie gestalte ich Wandel in Beziehung?

Dieser Zyklus ist eine Einladung, Beziehung als Bewusstseinsfeld zu erfahren – zwischen Freiheit und Bindung, zwischen Ich und Wir, zwischen Gewohnheit und echter Begegnung.

  • Die sechs Einheiten folgen den Bewusstseinsfeldern der Spiral Dynamics und eröffnen verkörperte Räume für Präsenz, Resonanz und Wandlung.
    Pariṇāma Yoga führt dabei über das Persönliche hinaus – als schöpferisches Mitwirken am Wandel des Ganzen.

TriGuna YOGA – Selbst in Beziehung
Ein neuer Erfahrungszyklus: Zwischen Freiheit und Bindung

Nach unserem tiefgehenden Zyklus „Gefühle als Kraft“, in dem wir den inneren Kreis des Selbst erkundet haben, öffnen wir nun gemeinsam den zweiten Kreis im TriGuna-YOGA-Weg: Beziehung. Es ist der Raum, in dem unser Ich im Wir lebendig wird – zwischen Bindung und Freiheit, Nähe und Eigenständigkeit.

Im Zentrum dieses sechswöchigen Zyklus steht die Frage:


Wie wirken sich unsere inneren Wunden von Verlassenheit oder Vereinnahmung auf unsere Beziehungen aus – und wie verwandeln sie sich durch Bewusstsein in Wahrheit und Verbundenheit?

Wir beleuchten in jeder Einheit eine Ebene der Bewusstseinsentwicklung (Spiral Dynamics), eingebettet in die TriGuna-Lehre (Tamas – Rajas – Sattva), verbunden mit den Chakren und den Elementen.

Statt von Schatten und Kraft sprechen wir nun von Täuschung (Avidya) und Wahrheit (Siddhi) – als Wegweiser für die innere Umstülpung von Beziehungsmustern hin zu authentischer Präsenz und gelebter Verbindung.

✨ Struktur des Zyklus (6 Einheiten):

  1. Ich im Wir – Einführung: Beziehung als Bewusstseinsfeld
  2. Beige & Purpur: Urbindung – Vertrauen statt Verschmelzung oder Isolation
  3. Rot & Blau: Kraft & Grenze – Ich darf sein
  4. Orange & Grün: Fühlen & Gestalten – Herzintelligenz in Kontakt
  5. Gelb & Türkis: Bewusstsein in Beziehung – Co-Kreation
  6. Integration: Resonanz leben – die Welt im Wir

Jede Einheit öffnet Erfahrungsräume mit Körperarbeit, Atem, Reflexion und Präsenzübungen. Ergänzend begleiten dich Journaling-Impulse und ein digitaler Raum auf meiner Homepage.

Wenn du dich gerufen fühlst, die Weisheit deiner Beziehungen tiefer zu erkunden, bist du herzlich eingeladen.

Kurseinheiten > Online
Beginn KW 26 > 3. Juni Woche

1. Einheit im TriGuna YOGA Zyklus: Selbst in Beziehung

Zwischen Täuschung, Erkenntnis und Wahrheit
Zum Auftakt unseres neuen TriGuna-YOGA-Zyklus „Selbst in Beziehung – Zwischen Freiheit und Bindung“ haben wir uns in einen Erfahrungsraum hinein geöffnet: einen Raum, der nicht vom Wissen, sondern vom Spüren, Verkörpern und Verweilen in der Wahrnehmung getragen war.

Im Zentrum dieser Einheit stand die Frage:

Kannst du in dir Täuschung, Wahrheit und den Moment der Erkenntnis spüren?

Wir haben bewusst auf kognitive Überfrachtung verzichtet – zugunsten einer körperlichen Reise durch die faszialen Ebenen, die Elemente und die feinen Bewusstseinsfelder des Selbst. Dabei wurden die Teilnehmenden eingeladen, nicht zu analysieren, sondern zu erleben. Die Begriffe Täuschung (Avidya), Erkenntnis (Viveka) und Wahrheit (Vidya) dienten als innerer Kompass – nicht als Theorie, sondern als Einladung zur Selbstbegegnung.

🌿 Was war Inhalt dieser ersten Stunde?
Einführung in den Zyklus:
Das Thema Beziehung wurde im Rahmen des „Weges der Kreise“ verortet – als zweite Ebene nach dem inneren Selbst. Wir bewegen uns nun in das Feld von Ich in Beziehung und Wir mit uns.

Pariṇāma als Leitprinzip:
Der Wandel – in Körper, Gefühl und Beziehung – wurde als Grundenergie des Lebens eingeführt. Nichts bleibt, wie es war. Auch wir sind Teil dieser Bewegung.

Körperliche Erfahrungsreise durch die Chakren und Elemente:
Mit einem einfachen Bewegungsritual über die Energiezentren (von oben nach unten) wurde ein Raum geschaffen, in dem jede:r Teilnehmende seine eigene Bewegung als Verkörperung erleben konnte – ohne Bewertung, ohne Leistungsanspruch.

Faszien als Tor zur Wahrnehmung:
Mit Übungen zur Fußfaszie und feiner Körperbeobachtung wurde spürbar, wie unmittelbar unser Körperfeld auf Berührung, Aufmerksamkeit und Erdung reagiert. Erkenntnis zeigt sich hier oft als feiner Unterschied im Spüren: mehr Raum, weniger Widerstand, eine neue Klarheit.

Polarität in Beziehung (Viviane Dittmar):
Die Spannung zwischen Verlassenheitswunde und Vereinnahmungswunde wurde achtsam eingeführt – als Hintergrundmuster unserer Beziehungserfahrungen. Statt von „Schatten“ und „Kraft“ sprechen wir nun von Täuschung und Wahrheit – dies öffnet eine neue Perspektive, jenseits von Drama und moralischer Bewertung.

✨ Impulse & Wirkung
„Wenn ich erkenne, wo ich mir selbst ausweiche, zeigt sich plötzlich der Zugang zur Wahrheit.“
„Die Faszie spricht – nicht in Worten, sondern in Raum.“
„Ich bin nicht mein Mangel. Ich bin Bewegung im Wandel.“

Der Raum wurde getragen von Achtsamkeit, Spürlust und gegenseitigem Vertrauen. Es ging nicht um Vollständigkeit, sondern um Öffnung. Nicht um Antworten, sondern um die Bereitschaft, wahrzunehmen – den eigenen Körper, die Beziehung zum Boden, zu den anderen, zur Wahrheit.

Journaling-Impulse zur Einheit 1


1. Persönlicher Spürraum:


Kannst du in dir Täuschung, Wahrheit und den Moment der Erkenntnis spüren?Wenn ja – wie fühlt sich das an? Wo zeigt es sich im Körper, in der Energie, im Denken oder Fühlen?


2. Beziehungsperspektive:


Wenn du einem anderen Menschen begegnest – kannst du spüren, aus welchem Aspekt seines Selbst er gerade mit dir in Beziehung tritt?Welche Welle oder Ebene des Selbst zeigt sich im Kontakt?Was verändert sich, wenn du dies bewusst wahrnimmst?




Ressourcen: Spiral Dynamics, TriGuna, Chakren, Faszien, Emotionale Integration (Viviane Dittmar), U-Prozess (Otto Scharmer), Bill Plotkin ( Lebensrad)


Matrix der Bewusstseinsfelder im TriGuna YOGA

Ein Weg durch Täuschung (Avidyā), Erkenntnis (Viveka) und Wahrheit (Vidyā)
Aufsteigend vom Urgrund bis zum kosmischen Selbst.

Ebene Selbstfeld / Chakra Täuschung (Avidya) Erkenntnis (Viveka) Wahrheit (Vidya)
0 Anne Getrenntsein, Mangel, Überlebenstrieb Rückverbindung mit der Quelle, Körperweisheit Urvertrauen, Gehaltensein, natürliche Ordnung
1 Instinktives Selbst – Muladhara Enge, Starrheit, Überlebensmodus Erdung, Ankommen, Verbindung mit dem Körper Sicherheit, Stabilität, Basisvertrauen
2 Emotionales Selbst – Svādhiṣṭhāna Bedürftigkeit, Verschmelzung, emotionale Abhängigkeit Differenzierung von Gefühl & Bedürfnis Lebendigkeit, Beziehungsfluss, Selbstannahme
3 Wollendes & Ordnendes Selbst – Maṇipūra Macht/Ohnmacht, Kontrollzwang, Rückzug, Rebellion gegen Ordnung Gesunde Grenze, Mut zur Entscheidung, Bereitschaft zur Integration Klarheit, Selbstwirksamkeit, Gestaltungskraft in Verbindung mit Struktur
4 Empathisches Selbst – Anāhata Selbstverlust im Du, Projektion Selbst-Wahrnehmung in Resonanz Verbundenheit, Mitgefühl, Balance zwischen Nähe & Distanz
5 Kommunikatives Selbst – Viśuddha Maskierung, Sprachlosigkeit, Anpassung Ausdruck innerer Wahrheit Authentizität, Resonanz in Sprache & Präsenz
6 Wahrnehmendes Selbst – Ājñā Überidentifikation mit Konzepten, Kontrollblick Intuition, differenzierte Wahrnehmung Weitblick, mentale Klarheit, Bewusstseinsführung
7 Transpersonales Selbst – Sahasrāra Spirituelles Ego, Abgehobenheit, Flucht aus dem Irdischen Durchlässigkeit, Integration des Geistigen im Körperlichen Hingabe, göttliche Ordnung, Sein im Sein
8 Kosmisches Selbst – Über-Chakra Illusion der Trennung im Ganzen, universelle Überforderung Das Selbst als Teil des Alls – und das All im Selbst Allverbundenheit, göttliches Mitwirken, große Harmonie
Versuch, das Leben zu kontrollieren oder erklären zu wollen Demut vor dem Unbenennbaren Lebendiges Mysterium, schöpferische Stille, Great Spirit

Einheit 2:
Vom Urgrund bis zum Emotionalen Selbst

Thema: Die ersten drei Ebenen des Selbst – Urgrund, instinktives und emotionales Selbst – im Spiegel von Täuschung, Erkenntnis und Wahrheit.
Elemente:
Erde & Wasser
Fokus:
Entwicklung und Verkörperung von Sicherheit, Lebendigkeit und emotionaler Differenzierung.

Informationsimpuls für Teilnehmende:

In dieser Einheit widmen wir uns den drei untersten Ebenen unserer Bewusstseinsmatrix. Sie bilden die existenzielle Grundlage unseres individuellen Selbst – verwurzelt im Körper, verankert im Gefühl, geprägt durch unsere frühesten Beziehungserfahrungen. Sie sind nicht „niedrig“, sondern tief – und bilden die Basis dafür, dass wir überhaupt in Beziehung treten können.

  • Der Urgrund steht für unser Eingebundensein in das Leben selbst. In der Täuschung erleben wir Trennung, Mangel, Haltlosigkeit. In der Erkenntnis beginnen wir zu spüren: Ich bin Teil dieses Lebensstroms. Die Wahrheit zeigt sich als Urvertrauen – das Gefühl, ein Menschliches Wesen dieser Erde zu SEIN
  • Das instinktive Selbst ist mit der Fähigkeit verknüpft, uns sicher und körperlich anwesend zu erleben. Es steht für unser Nervensystem, unsere Überlebensmuster, unser Verhältnis zu Gefahr und Sicherheit. Die Wahrheit dieser Ebene ist Erdung, Ankommen, das Wissen: Ich bin da – jetzt – im Körper.
  • Das emotionale Selbst entfaltet sich vor allem in unseren ersten menschlichen Bindungen – in Familie, Sippe, Nähe. Hier zeigen sich frühe Wunden: Verlassenheit, Vereinnahmung, emotionale Unsicherheit. Erkenntnis bedeutet, die Herkunft dieser Muster zu erkennen – Wahrheit ist hier: Ich bin ein fühlendes Wesen mit der Fähigkeit zu Verbundenheit und Autonomie.

Diese drei Ebenen formen unser Selbstbewusstsein, unser Selbstgefühl, unsere Beziehung zur Welt. Sie zu stärken, zu klären und zu verkörpern, ist essenziell – bevor wir in höhere Ebenen von Kommunikation, Wahrnehmung und Transzendenz eintauchen können. Sie erinnern uns an unser natürliches Dasein, an unsere Verbundenheit mit Erde und Wasser, mit Rhythmus, Instinkt und Gefühl. Wenn wir in ihnen Klarheit und Verkörperung finden, entsteht eine tragfähige Basis für alle weiteren Bewusstseinsfelder.

Journaling-Impuls:



Welche Bewegung hat mir heute geholfen, mich sicherer oder lebendiger zu fühlen?
Gab es einen Moment, in dem ich meine eigene Wahrheit im Kontakt mit dem Boden oder meinem Körper gespürt habe?

Hinweis: Die Matrix der 9 Bewusstseinsfelder begleitet die Planung im Hintergrund und wird im Unterricht nicht explizit vermittelt.

Einheit 3: Vom Machtzentrum ins Herz – Willenskraft und Empathie

Thema: Die dritte und vierte Ebene des Selbst – Wollendes & Ordnendes Selbst (Maṇipūra) und Empathisches Selbst (Anāhata) – im Spannungsfeld von Macht, Struktur und Mitgefühl.
Elemente:
Feuer (dunkelrot) & Feuer (hellrot)
Fokus:
Individuation in Verbindung – Selbstwirksamkeit und Resonanz im Kontakt mit dem Anderen.

Informationsimpuls für Teilnehmende:

In dieser Einheit betreten wir das Zentrum unseres Ausdrucks: den Raum zwischen Selbstbehauptung und Mitgefühl, zwischen innerer Führung und Resonanz. Es sind die Felder, in denen sich unsere Kraft formt, unsere Grenzen klären und unsere Fähigkeit zu echter Beziehung entwickelt.

  • Das Wollende & Ordnende Selbst ist mit dem Solarplexus-Chakra verbunden. In der Täuschung zeigt es sich als Macht/Ohnmacht, Kontrollzwang oder Rückzug. Oft auch als Rebellion gegen äußere Strukturen. Erkenntnis bedeutet, die eigene Grenze zu spüren und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Die Wahrheit liegt in der Verbindung von innerer Klarheit und Bereitschaft zur Integration – ich wirke aus mir selbst und in Beziehung zur Welt.
  • Das Empathische Selbst öffnet sich im Herzen. In der Täuschung verlieren wir uns im Du, in Projektionen oder emotionaler Überidentifikation. Erkenntnis ist hier das bewusste Spüren der eigenen inneren Welt im Kontakt mit der des Anderen – Resonanz ohne Verschmelzung. Die Wahrheit zeigt sich als gelebte Verbundenheit, Mitgefühl und Balance zwischen Nähe und Distanz.

Diese beiden Ebenen bringen die Qualität von Ich in Beziehung auf eine neue Stufe. Wo vorher Sicherheit und Gefühl im Mittelpunkt standen, geht es nun um Gestaltungskraft, Ausdruck, Verantwortung – und darum, im Kontakt nicht nur präsent, sondern auch wirksam zu sein.


Journaling-Impuls:



Wo in meinem Leben spüre ich das Bedürfnis nach Klarheit, Abgrenzung oder Wirksamkeit?
Und wo erlebe ich Verbundenheit – vielleicht sogar ohne Worte?**


Hinweis: Die Matrix der 9 Bewusstseinsfelder begleitet die Planung im Hintergrund und wird im Unterricht nicht explizit vermittelt.




Einheit 4: Ausdruck, Wahrnehmung und Co-Schöpfung – Das Kommunikative und Wahrnehmende Selbst

Thema: Die fünfte und sechste Ebene des Selbst – Kommunikatives Selbst (Viśuddha) und Wahrnehmendes Selbst (Ājñā) – im Feld von Ausdruck, Resonanz und Bewusstwerdung im Gruppenfeld.
Elemente:
Luft & Raum
Fokus:
Spiegelung, Wahrnehmung, Co-Schöpfung und Verantwortung – sich zeigen, gehört werden, den anderen wahrnehmen und in Beziehung wirken.

Informationsimpuls für Teilnehmende:

In dieser Einheit bewegen wir uns auf die Schwelle zum geistigen Raum hin. Mit der fünften und sechsten Ebene wird die Beziehung zu anderen Menschen und Gruppen über den sichtbaren Ausdruck und die bewusste Wahrnehmung vertieft.

  • Das Kommunikative Selbst wirkt über den Ausdruck – über Stimme, Sprache, Körpersprache und Präsenz. In der Täuschung begegnen uns Maskierung, Anpassung oder Sprachlosigkeit. Erkenntnis ist der Moment, in dem wir unsere innere Wahrheit zum Ausdruck bringen, auch wenn es Mut kostet. Wahrheit entfaltet sich, wenn sich Worte, Gesten und Ausstrahlung mit dem Innersten verbinden – Resonanz entsteht. In diesem Raum beginnt das bewusste Mit-Schöpfen: Beziehung wird zum gemeinsamen Resonanz- und Schöpfungsraum.
  • Das Wahrnehmende Selbst ist das Tor zur differenzierten Wahrnehmung. In der Täuschung verstricken wir uns in Konzepten, Kontrollblick oder schnellen Urteilen. Erkenntnis zeigt sich, wenn wir intuitiv wahrnehmen, feiner unterscheiden und offen für das Unbekannte bleiben. Wahrheit wird spürbar in Weitblick, Klarheit und innerer Führung. Hier öffnet sich der Raum für das Bewusstwerden im Gruppenfeld – Beziehung wird Mit-Schöpfung im Resonanzraum einer Gruppe. Dazu gehört auch das bewusste Wahrnehmen und Raumhalten für Schmerz, Abschied, Wandel und kollektive Wunden. Nicht als Problem, sondern als Teil des lebendigen Beziehungsfeldes, das alles – auch das Vergehende – bewusst integriert und hält.

Diese beiden Ebenen ermöglichen es uns, in Beziehung nicht nur zu reagieren, sondern zu gestalten – in einem wechselseitigen Spiel von Ausdruck, Wahrnehmung, Spiegelung und bewusster Verantwortung für den Beziehungsraum. Sie öffnen den Raum für ein Miteinander, das nicht auf Mustern beruht, sondern auf bewusster Resonanz und Co-Kreation. Hier entsteht das Erleben, in einer Gruppe wahrhaft gesehen und gespiegelt zu werden – als Grundlage für lebendige Verbindung und schöpferische Gemeinschaft. Caring for Spirit heißt hier auch: Wahrnehmen, wo andere stehen, ihre Bewegung spüren und mit Bewusstheit zum Miteinander beitragen.




Journaling-Impuls:


Wie nehme ich mich im Kontakt mit anderen wahr – spreche ich aus innerer Wahrheit oder aus Anpassung?
Wo erkenne ich den Anderen in seinem wahren Ausdruck – und wo spüre ich Maskierung oder Täuschung?
Wie nehme ich wahr, ob sich in einer Gruppe Co-Schöpfung und Resonanz entfalten?
Welche Verantwortung trage ich selbst für das Gruppenfeld, in dem ich mich bewege?**
Wo erlebe ich mich in meinem Ausdruck stimmig – und wo spüre ich Anpassung oder Sprachlosigkeit?
Wie nehme ich andere wahr – als Konzept, als Spiegel oder als lebendigen Gegenüber?**





Übergang zu Einheit 5: Vom Bewusstwerden im Gruppenfeld zum transpersonalen Bewusstsein

Die Erfahrungen aus Einheit 4 lassen uns die Schwelle erkennen, an der sich das individuelle Selbst und das Gruppenbewusstsein bewusst miteinander verweben. Hier beginnt das Feld der Co-Schöpfung, des achtsamen Raumhaltens und des empathischen Miteinanders.

Doch genau an dieser Schwelle öffnet sich eine neue Dimension: Wenn wir Verantwortung für das Gruppenfeld übernehmen und den Wandel – auch Schmerz und Verlust – mittragen, entsteht etwas, das über das Persönliche hinausweist:


Ein Resonanzraum für das, was größer ist als wir selbst.

Diese Haltung ist der Übergang ins transpersonale Bewusstsein. Nicht als Auflösung des Selbst, sondern als bewusste Öffnung zum energetisch Geistigen – der kosmischen Matrix selbst. Die Welt innerhalb der Welten - Die Welt zwischen den Welten. Der kosmische Tanz der Schöpfung. Verbunden mit der Erde, dem Menschsein und dem schöpferischen Feld des Lebens.



Einheit 5: Hingabe und Allverbundenheit – Das Transpersonale und Kosmische Selbst

Thema: Die siebte und achte Ebene des Selbst – Transpersonales Selbst (Sahasrāra) und Kosmisches Selbst (Über-Chakra) – im Feld von Durchlässigkeit, Hingabe und Allverbundenheit.

Elemente: Raum & Äther

Fokus: Hingabe, Durchlässigkeit, Integration des Geistigen – Allverbundenheit und Co-Kreation mit dem Ganzen.

Informationsimpuls für Teilnehmende:

Mit dieser Einheit öffnen wir uns den beiden höchsten Ebenen der Matrix – jenen, die über das personale Selbst hinausweisen und dennoch zutiefst verkörpert bleiben.

  • Das Transpersonale Selbst ist die Fähigkeit, durchlässig zu werden für das, was größer ist als unser individuelles Ich. In der Täuschung begegnet uns hier spirituelles Ego, Abgehobenheit oder die Flucht aus dem Irdischen. Erkenntnis ist das bewusste Erleben der Integration des Geistigen im Körperlichen. Wahrheit entfaltet sich als Hingabe an das Leben, an das Sein – eingebettet in göttliche Ordnung.
  • Das Kosmische Selbst öffnet sich als die Wahrnehmung von Allverbundenheit. In der Täuschung erleben wir hier die Illusion der Trennung vom Ganzen oder die Überforderung durch universelle Verantwortung. Erkenntnis bedeutet, das Ich als Teil des Ganzen zu erfahren und das Ganze in sich selbst zu erkennen. Wahrheit zeigt sich als tiefes Mitwirken am schöpferischen Leben, als Resonanz mit dem Großen Ganzen – jenseits von Kontrolle, in großer Harmonie.

Diese beiden Ebenen führen uns in eine Haltung des Mit-Seins, des Durchlässig-Seins und des schöpferischen Verbundenseins. Sie laden uns ein, unsere individuelle Gabe in das größere Lebensfeld einzubringen – nicht als Aufgabe, sondern als Ausdruck des lebendigen Geistes in uns


Journaling-Impuls:



Wann und wo in meinem Leben spüre ich den Wunsch, mich mit dem Größeren zu verbinden?
Wie fühlt es sich an, wenn ich Kontrolle loslasse und mich dem Leben anvertraue?
Wo erkenne ich die Allverbundenheit in mir – im Kontakt mit anderen, der Natur oder im Feld des Lebens selbst?




Einheit 6: Vom kosmischen Selbst zum Ur-Selbst – Integration aller Ebenen

Thema: Rückverbindung – die Spirale des Selbst vom Großen Ganzen zurück zum Ursprung. Die integrative Rückschau auf alle acht Bewusstseinsfelder und ihre Verkörperung im eigenen Sein.

Fokus: Integration, Rückbindung, Verankerung – Verkörperung von Erkenntnis und Wahrheit in der gelebten Beziehung.

Informationsimpuls für Teilnehmende:

Diese letzte Einheit ist ein heiliger Kreis – sie schließt den Zyklus, ohne ihn zu beenden. Denn der Weg des Selbst ist zyklisch: Vom Urgrund steigen wir auf – durch Täuschung, Erkenntnis und Wahrheit – bis zum Kosmos. Doch im höchsten Erkennen offenbart sich oft der tiefste Ursprung: Das einfache, verkörperte Sein – hier, auf dieser Erde, in diesem Körper, in Beziehung.

Wir lassen die gesamte Matrix noch einmal durch unseren Körper und Geist strömen – ohne Konzepte, im Spüren, im Atem, in der Präsenz. Der Kreis schließt sich – und öffnet sich zugleich: Jede Wahrheit, die erkannt wurde, sinkt zurück in den Körper. Jede Erfahrung, die geteilt wurde, wird zum Nährboden für die nächste Spirale.

Das kosmische Selbst berührt den Urgrund – und das individuelle Selbst findet sich eingebunden in ein lebendiges Netz aus Erde, Beziehung und Bewusstsein. Diese Einheit ist Rückkehr und Neubeginn, Ernte und Saat.

Elemente: Alle fünf Elemente in freiem Fluss (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum)

Yoga-Praxis:

  • Spürreise durch alle Chakren / Bewusstseinsfelder
  • Elemente in freier Verbindung
  • Übergänge zwischen Täuschung, Erkenntnis und Wahrheit körperlich erfahrbar machen
  • Kreis-Übung mit geteilter Präsenz

Abschlussimpuls:


"Ich bin Teil des Lebens. Ich bin Spiegel und Mitschöpferin. Ich bin frei – und verbunden."


Journaling-Impuls:



Welche Wahrheit hat sich mir in diesem Zyklus besonders gezeigt?
Welche Ebene des Selbst war für mich transformierend oder überraschend?
Wie nehme ich mich nun in Beziehung wahr – zu mir, zu anderen, zur Welt?



Wenn du den Wunsch spürst, tiefer in deine Beziehungswelten einzutauchen
und den Wandel in dir bewusst zu gestalten, begleite ich dich gerne in einem individuellen Retreat mit achtsamer Gefühlsarbeit im SEINsART.


Individuelles Retreat im SEINsART | WandelBewusstSEIN

Ein Wochenende für dich. Rückverbindung mit dir selbst, mit der Natur und mit dem, was wirklich in dir lebt.
Achtsame 1:1-Begleitung mit TriGuna-Yoga, Gefühlsarbeit, Naturerleben und tiefgehenden Anwendungen.

Dauer: Freitag 16:00 Uhr bis Sonntag 15:00 Uhr
Begleitung:
 590-840€ (exkl. Unterkunft & Verpflegung)
Unterkunft:
 Hobbit-Hütte 70 €/Nacht · Atelierzimmer 140 €/Nacht
Verpflegung:
 Bio, vegetarisch/vegan, aus dem Garten – bewusst gestaltet und separat abgestimmt.
Optional:
 Begleitender Chat nach dem Retreat zur Vertiefung deiner Erfahrung


Gerne erstelle ich dir ein individuelles Angebot nach deinen Wünschen und Bedürfnissen. Julia
So erreichst du mich direkt über die Butten>>>